Seit 2005 ist Albrecht Maurer Mitglied des Pariser Ensembles Dialogos. Unter der Leitung von Katarina Livljanic gestaltet Dialogos verschiedene Programme in unterschiedlichen Besetzungen.
Albrecht Maurer spielt im Monodrame „Judith“ nach Texten von Marko Marulic, in einer musikalischen Rekonstruktion von Katarina Livljanic mit Bühnenbild Licht und Textprojektion. Ebenso spielt er im Konzertprogramm „Barlaam and Josaphat“, in „Heretical Angel“s, dass Dialogos zusammen mit der kroatischen Gruppe Kantaduri kreiert hat und in „Nexus Winchester“, dass 2018 auf dem Festival Laus Polyphoniae Antwerpen seine Premiere feierte. In 2022 wird ein neues Programm Hecuba, queen of Troy Premiere feiern.
Das Ensemble Dialogos ist international aktiv, es hat seine Heimat in Paris, wo Katarina Livljanic an der Sarbonne die Abteilung für mittelalterliche Musik leitete. Heute ist sie Professorin an der Scola Santorum in Basel. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite von Diologos.
„Mit Dialogos tauchte ich 2004 in eine für mich völlig neu Welt ein. Die Art der mittelalterlichen Begleitung basiert auf einer Kultur der Imrovisation und Erfahrung mit verschiedenen Modi. Meine Erfahrung im Jazz und mit archaischen Klangfarben kommt mir hier sehr zu Gute. Ich liebe den Zusammenklang von Katarinas Alt Stimme mit Traversflöte und Gotischer Fidel. Schon vor Dialogos habe ich mit meinem Kölner Kollegen Norbert Rodenkirchen eine intensive musikalische Zusammenarbeit begonnen, indem wir auf unseren Instrumenten unkommentiert frei improvisert haben. Dabei ist ein Sound entstanden der sehr reich ist an Resonanzen der rein gestimmten Fidel und der Traversflöte. Ein solches Erleben von Obertönen und deren Überlagerung habe ich vorher nicht gekannt.“
Albrecht Maurer
The Boston Globe, USA:
„Es benötigt einen sprachkundigen Künstler und ein geduldiges Studium, um die Relikte dieser wahrhaftig weit entfernten Vergangenheit so zu rekonstruieren und zu arrangieren, dass ein Werk entsteht, dass den modernen Zuhörer ergreift. Das resultierende Stück ist eine fesselndes und bisweilen unvergesslich schöne Arbeit, in der Livljanic´s pur intonierter Stimme das Herzstück bildet. Ihre wellenförmigen Gesangslinien erzeugen eine gewisse melancholische ausdrucksstarke Kraft, und ein Reichtum an pikanten Dissonanzen verursacht, dass diese Musik sowohl sehr alt als auch sehr neu klingt. Sanda Hrzic hat eine organische Inszenierung kreiert, mit einem poetischen Licht und Schattenspiel, während die ausgezeichneten Musiker Norbert Rodenkirchen und Albrecht Maurer um die Sängerin herum treiben und schweben... Es ist ein hervorragendes Beispiel wie mit wissenschaftlichem und musikalischen Know-how Neues kreiert werden kann.“
Vancouver Review, Canada:
„Alle drei Musiker sind so gut auf einander eingespielt und reagierten so unmittelbar, dass Sie als eine Einheit erscheinen, niemand ist dominant und alle sind gleichermaßen notwendig. Mit einer Auswahl an Instrumenten der Alten Musik und der kroatischer Folklore folgen Norbert Rodenkirchen, Flötist und Experte für mittelalterliche Musik und Albrecht Maurer, Streicher, Jazzmusiker und Spezialist für Improvisation, jeder Nuance der sehr kraftvollen und Flexiblen Stimme von Katarina Livljanic. Die Musik ist reich und opulent im Klang, mit langen, hypnotisierenden Linien. Lvljanic`s feinsinnige Interpretation der Geschichte zog die Zuhörer in Ihren Bann.“
New York Times:
Katarina Livljanic inszenierte das alte Drama mit herrlich reinem Gesang in kroatischer, eindringlicher Erzählung, einem intensiven Blick und ausdrucksstarken Händen. Norbert Rodenkirchen, der Flötist, und Albrecht Maurer, der mehrere archaische Fiedeln spielt, fügten kontemplative Spannungen und die gelegentlich beißende Dissonanz hinzu. Sie stehen mit auf der Bühne und fungierten als Begleitung, Chor und Folien. Sanda Herzics schlichte Inszenierung und Marie Bellots sympathische Beleuchtung verliehen der Inszenierung einen Hauch von Ritual.
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